Eine Teleskopkrone besteht immer aus zwei Teilen und zählt somit zu den Geschieben. Dem im Mund fest eingesetzten Innenteleskop, auch Primärkrone genannt, aus Metall – heute kann dies auch aus Keramik gefertigt werden – und dem darüber greifenden herausnehmbaren Außenteleskop, der Sekundärkrone, wobei der Konuswinkel deren Fritkion zueinander bestimmt.
Ideale Haftwerte werden dann erreicht, wenn Innen- und Außenteleskope exakt zylindrisch sind und somit keine Abweichung von einer Rechteck-Form haben. Da dies aus anatomischen und kosmetischen Gründen häufig nicht möglich ist, sollten wenigstens zwei gegenüberliegende Flächen zueinander parallel sein.
Andere Konstruktionsmerkmale weist die Konusteleskopkrone auf. Im Gegensatz zur zylindrischen Teleskopkrone welche zumindest zwei parallele Flächen aufweist, läuft die Konusteleskopkrone oben kegelförmig zu. Der so genannte Konuswinkel ist entscheidend für die Haftreibung zwischen Primär- und Sekundärteil der Konusteleskopkrone.
Eine Sonderform in einem Gebiss mit nur noch wenigen 1-3 eigenen Zähnen ist das Resilienzteleskop. Zwischen dem Primär-und dem Sekundärteil befindet sich an der zur Kaufläche zugewandten Seite der Teleskopkrone ein Spielraum von 0,3 – 0,5 mm. Dadurch bedingt liegt der Zahnersatz – wenn er ohne Belastung ist – nur der Schleimhaut auf. Erst bei einer Belastung durch Kauen wird dieser Resilienzspielraum aufgehoben. Es ergibt sich bei dieser Konstruktion eine besonders schonende Belastung der eigenen Zähne. Diese Teleskopart ist die Basis der so genannten Deck- oder Cover-Denture Prothese.